Nagano, Kanazawa und Hokuriku-Shinkansen

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Am 14. März 2015 wurde die neue Hokuriku-Shinkansen-Linie zwischen Kanazawa und Tokio eröffnet. Damit können Touristen über 3000 Meter hohe Berge der Japanischen Alpen durchqueren und viele touristisch attraktiven Reiseziele am Japanischen Meer von der Hauptstadt Tokio aus einfacher und schneller erreichen. Entlang dieser Golden Route mit der Hokuriku-Shinkansen entdecken Sie Städte und Regionen Japans, die sich ihre Ursprünglichkeit noch erhalten haben. Auf Einladung von Tourismusämtern der Städte Nagano und Kanazawa haben wir Mitte Juli die Attraktionen in und um Nagano und Kanazawa besucht und sind von wunderschönen Naturlandschaften, kunstvollen Gärten, kulturhistorischen Tempeln und Schreinen sowie von lokalen Küchen und der japanischen Gastfreundschaft überwältigt.

Hokuriku-Shinkansen

Die Hokuriku-Shinkansen verbindet seit März 2015 die Hauptstadt Tokio mit der Stadt Kanazawa am Japanischen Meer. Zu den Olympischen Winterspielen 1998 wurde bereits der erste Abschnitt vom Tokio nach Nagano 1997 fertig gestellt und wird seither als Nagano-Shinkansen betrieben. Die Verlängerung der Nagano-Shinkansen bis nach Kanazawa wurde 2005 beschlossen. Der Bau des zweiten Shinkansen-Abschnitt zwischen Nagano und Kanazawa wurde am 24. Mai 2014 fertig gestellt. Am 14. März 2015 wurde die Hokuriku-Shinkansen von Tokio über Nagano nach Kanazawa in Betrieb genommen. Mit der neuen Hokuriku-Shinkansen benötigt man am schnellsten nur noch etwa 2,5 Std. von Tokio nach Kanazawa, etwa 1,5 Std. von Tokio nach Nagano und etwa 1 Std. von Nagano nach Kanazawa.

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Hokuriku-Shinkansen von Tokio über Nagano nach Kanazawa

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Tokio Hauptbahnhof mit Hokuriku-Shinkansen

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Tokio Hauptbahnhof Gleis 23 für Hokuriku-Shinkansen nach Nagano und Kanazawa

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2. Klasse der Hokuriku-Shinkansen

Nagano und Zenko-ji Tempel

Nagano ist die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur und liegt zwischen den nördlichen, zentralen und südlichen Japanischen Alpen, daher auch als Dach Japans bezeichnet. Nagano war Austragungsort für die Olympischen Winterspiele 1998. Die bekannteste Attraktion in Nagano ist der Zenko-ji Tempel. Gegründet wurde Zenko-ji von Honda Yoshimtsu in 642. Der Zenko-ji ist ein wichtiges Pilgerziel. Besucher können an den buddhistischen Ritualen teilnehmen, die im Sommer täglich um 11 und 12 Uhr abgehalten werden. Im Juli findet das Nagano Gion Matsuri Festival mit Festwagenprozession statt. Nagano ist der Ausgangsort für einen Ausflug nach Yudanaka zu den bekannten Schnee-Affen in heißen Quellen.

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Zenkoji Tempel in Nagano

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Im Tempel Zenkoji in Nagano

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Tempelunterkunft in der Nähe von Zenkoji Tempel in Nagano

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Festwagenprozession beim Nagano Gion Matsuri Festival am 12.07.2015

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Familie Nakamura beim Nagano Gion Matsuri Festival am 12.07.2015

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Geisha beim Nagano Gion Matsuri Festival am 12.07.2015

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Tanzende Geisha beim Nagano Gion Matsuri Festival am 12.07.2015

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Straßenszene in Nagano auf Chuo Dori, der Straße vom Nagano Hauptbahnhof zum Zenkoji-Tempel

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Oyaki: die bekannteste Spezialität Naganos

Matsushiro und Residenz der Sanada

10 Kilometer südlich von Nagano liegt der verschlafene Vorort Matsushiro. Dieser war in der Edo-Zeit Sitz der Daimyo-Familie Sanada. Heute kann man hier die ehemalige Residenz der Sanada mit typischen japanischen Häusern und stillvollen Garten, die ehemaligen Militärschule Kyu Bunbu Gakko sowie die ehemalige Residenz der Familie Yokota besichtigen. Die Teilnahme an einer Teezeremonie in der ehemaligen Residenz der Sanada und das Ausruhen danach vor dem japanischen Garten ist ein unvergessliches Erlebnis. Die dortige historische Matsushiro-Burg ist leider zerstört. Nur ein Teil ihrer Ruine ist heute noch zu sehen.

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Japanisches Haus in ehemaliger Residenz der Sanada in Matsushiro bei Nagano

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Japanischer Garten in ehemaliger Residenz der Sanada in Matsushiro bei Nagano

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Teezeremonie in ehemaliger Residenz der Sanada in Matsushiro bei Nagano

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Das japanische Abendessen im Onsen-Hotel Matusirosou in Matsushiro bei Nagano

Togakushi, 5 Schreine und Soba

Togakushi ist eine Hochebene nördlich der Stadt Nagano und bekannt für seine Soba, die Buchweizennudel, sowie für seine 5 Schreine Hokosha, Hinimikosha, Chusha, Kuzuryusha und Okusha. Vom Besucherzentrum mit dem Volkskundemuseum und dem Ninja-Haus wandert man ca. 40 Minuten bergauf zum hintersten Schrein Okusha und genießt unterwegs schöne Naturlandschaft mit alter Zedernreihen. Auf dem Rückweg sollte man auf einen Bummel durch den Botanischen Garten nicht verzichten. Naturliebhaber und aktive Urlauber kommen in Togakushi voll auf ihre Kosten. Neben Skigebieten und vielen Wanderwegen gibt es hier auch Campingplätze und Gelegenheiten für Pferdereiten. Das zauberhafte Städtchen Togakushi ist ruhig und bietet seinen Besuchern viele stillvollen Ryokan und Minshuku, also Gästehäuser japanischen Stils.

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Chusha-Schrein, ein der 5 berühmten Schreine in Togakushi bei Nagano

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Hokosha-Schrein, ein der 5 berühmten Schreine in Togakushi bei Nagano

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Allee der japanischen Zeder: Auf dem Weg zu den Okusha- und Kuzuryusha-Schreinen in Togakushi bei Nagano

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Die berühmte Soba, die Buchweizennudel, in Togakushi

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Das zauberhafte Städtchen Togakushi mit vielen Gästehäusern japanischen Stils

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Das japanische Abendessen im Oumeitei Tsuji Ryokan in Togakushi bei Nagano

Kanazawa, Kenroku-en Garten und Samurai-Häuser

Die wichtigste Sehenswürdigkeit in Kanazawa ist der Kenroku-en Garten, einer der drei berühmten Gärten Japans, neben Koraku-en Garten in Okayama und Kairaku-en in Mito. Kenroku-en war der Garten der Maeda-Familie, des Stadtgründers von Kanazawa, und schließt sich östlich an die Burg Kanazawa-jo, die ebenfalls sehenswert ist, obwohl nur wenige Gebäudeteile der Burg noch original sind. Westlich der Burg befindet sich das Nagamachi-Viertel mit engen Gassen und gut erhaltenen Samurai-Häusern. Beim Bummel durch die historischen Vergnügungsviertel Kazuemachi Chaya, Higashi-Chaya und Nishi-Chaya kann man noch alte Teehäuser und Geisha-Häuser besichtigen. Seit Juni 2009 ist Kanazawa von UNESCO als eine der kreativen Städte für Kunsthandwerk und Volkskunst (UNESCO Creative City of Crafts and Folk Art) anerkannt. Touristen können heute noch traditionelle Werkstätte für Blattgold- und Seidenproduktion sowie für Töpfer- und Lackwaren besuchen. In Kanazawa befinden sich auch mehrere bekannten Museen, wie z.B. das Kunstmuseum des 21. Jahrhunderts, das Kanazawa Noh Museum und das D. T. Suzuku Museum. Wer eine kulinarische Entdeckungstour durch Kanazawa machen möchte, sollte auf einen Besuch des bekannten Lebensmittelmarkts Omi-Cho sowie eines seiner zahlreichen lokalen Restaurants nicht verzichten.

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Kenroku-en in Kanazawa, ein der 3 berühmsten Garten Japans

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Japanisches Paar im Kenroku-en Garten in Kanazawa

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Kenroku-en in Kanazawa, ein der 3 schönsten Garten Japans

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Die restaurierte Burg Kanazawa-jo

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Nagamachi mit Samurai-Häusern in Kanazawa

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Das japanische Mittagessen in Kanazawa

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Das Geisha-Viertel Kazue-machi Chaya in Kanazawa

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Das berühmte Geisha-Viertel Higashi Chaya in Kanazawa

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Omicho Markt: Kanazawas größter frischer Lebensmittel-Markt seit der Edo-Zeit

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Im Kanazawa-Kunstmuseum des 21. Jahrhunderts

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Das Kanazawa Noh Museum

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Blattgold-Verarbeitung in Gold Leaf HAKUZA Hikarigura im Viertel Higashi Chaya in Kanazawa

 

Programmvorschlag für eine Privatreise mit Nagano und Kanazawa

1. Tag: Tokio
Ankunft in Tokio.

2. Tag: Tokio
Vormittags City-Tour durch Tokio zum Tokio-Tower, Meiji-Schrein, Kaiserpalast und Ginza-Viertel. Nachmittag für eigene Gestaltung.

3. Tag: Tokio – Hakone – Tokio
Tagesausflug zum Fuji-Hakone-Nationalpark mit japanischem Mittagessen, Seilbahnfahrt mit Hakone Sky Gondola, Zwischenstopp in Owakudani und Kreuzfahrt mit Pirate Boat auf Ashino-See.

4. Tag: Tokio – Nagano – Yudanaka – Shibu
Fahrt von Tokio nach Nagano mit dem Hochgeschwindigkeitszug Hokuriku-Shinkansen. Weiterfahrt mit Expresszug nach Yudanaka und mit dem lokalen Bus zum Schnee-Affen-Park. (Fahrzeit insgesamt ca. 3 Std.). Übernachtung in einem Onsen-Hotel in Shibu, einem bekannten Badeort mit 9 Thermalbädern.

5. Tag: Shibu – Nagano – Togakushi
Fahrt mit dem Bus und Expresszug nach Nagano zurück (ca. 1 Std.). Besuch des Zenkoji-Tempels in Nagano. Danach Fahrt mit dem Bus nach Togakushi (ca. 1 Std). Bummel durch die Allee von alten japanischen Zedern zu den zwei Schreinen Kuzuryusha und Okusha. Besuch des Soba-Museums und Mitmachen bei Herstellung der Soba-Nudeln. Übernachtung in einem Ryokan mit japanischen Abendessen und Frühstück.

6. Tag: Togakushi – Nagano – Kanazawa
Busfahrt nach Nagano zurück (ca. 1 Std.). Weiterfahrt nach Kanazawa mit Hokuriku-Shinkansen (ca. 1 Std.). Besuch des Kenrokuen-Gartens und des alten Samurai-Hauses (Nomura Residenz).

Shirakawago in 7. Tag: Kanazawa – Shirakawa-go – Kanazawa
Busfahrt nach Shirakawa-go (75 min) und Besuch des UNESCO-Dorfes mit den traditionellen Haüsern im Gassho-Stil. Rückfahrt nach Kanazawa. Zeit für Besuch eines Museums in Kanazawa.

8. Tag: Kanazawa – Kyoto
Bummel vom Geisha-Viertel Kazue-machi Chaya zu Higashi Chaya. Besuch des Traditionsgewerbehauses Kaga Yuzen und des Lebensmittelmarkts Omi-Cho. Fahrt nach Kyoto mit dem Expresszug (ca. 2 Std.).

9. Tag: Kyoto – Nara – Kyoto
Vormittags Ausflug nach Nara, der Kaiserstadt Japan in 8. Jh. Besichtigung vom Todaiji-Tempel, Nara-Park und Kofukuji-Tempel. Nachmittags City-Tour durch Kyoto zum Kiyomizu-Tempel, Kodaiji-Tempel, Yasaka-Schrein und Gion-Viertel.

10. Tag: Kyoto
Rückflug oder ein weiterer Tag in Kyoto für eigene Gestaltung.

Das o.g. Programm ist ein Beispiel für eine klassische Privatreise durch Japan mit Erweiterung nach Nagano und Kanazawa. Änderung und Anpassung sind natürlich möglich. Für Reisepreis bitte anfragen.

Im Folgenden finden Sie unsere aktuelle Angebote mit Preisangaben für Japan-Reisen mit Nagano und Kanawaza.

Reiseangebote für Nagano und Kanazawa

Japans Kultur und Natur
12-Tage-Budget-Gruppenreise zu den wichtigsten Kulturstätten & schönsten Landschaften Japans. Durchführungsgarantie & Abreise täglich.
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Japan Panorama
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Kombinationsreisen Japan und China

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