Drei neue UNESCO-Weltgeoparks in Asien

Auf der 10. European Geoparks Conference vom 16. bis 18. September im norwegischen Langesund hat das Global Geoparks Network (GGN) die folgenden 3 Geoparks in Asien zum UNESCO-Weltgeopark erklärt:

Hongkong Geopark (China)

Der Hongkong Geopark erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 5.000 Hektar und mit einer 150 Kilometer langen Küstenlinie entlang den nordöstlichen New Territories und dem vulkanische Felsgebiet von Sai Kung. Der Park unterstreicht die natürliche Vielfalt innerhalb der Megastadt am Perlflussdelta, in der ungefähr 70 Prozent der Gesamtfläche durch Parks und Naturlandschaften geprägt ist. Im Besucherzentrum erfährt man, dass die geologische Geschichte der hier vorkommenden Steinformationen und Fossilien zum Teil zwischen 520 bis 250 Millionen Jahre alt ist.

Tianzhushan Geopark (China)

Der Tianzhushan Geopark liegt in der chinesischen Provinz Anhui und ist von einer gebirgigen Landschaft mit Granitfelsen, Höhlen und Wasserfällen geprägt. Zu seinem reichen geologischen Erbe gehören unter anderem Säugetier-Fossilien und Eklogite, die bei extrem hohen Druck- und Temperaturbedingungen gebildet wurden. Der Geopark vereint eine reiche und vielfältige Ökologie und ein großes kulturelles Erbe mit wissenschaftlicher Forschung und touristischen Aspekten. So finden sich im Park ausgeschilderte Wanderwege, Informationstafeln für Touristen sowie ein Museum. Für Schülergruppen unterschiedlichen Alters werden spezielle Führungen und Aktivitäten durchgeführt. Darüber hinaus wird die örtliche Bevölkerung in Tourismusprojekte wie zum Beispiel ein Home-Stay-Programm mit einbezogen.

Muroto Geopark (Japan)

Der Muroto Geopark liegt auf der Insel Shikoku im Südwesten Japans und war früher vollständig vom Meer umspült. Seine Höhlenformationen bildeten sich unter der Wasseroberfläche und wurden später durch Erdbeben nach oben verschoben. Der Muroto Geopark ist ein lebendiges Labororatorium in einer äußerst erdbebenaktiven Zone Japans, wodurch sich in der Vergangenheit beeindruckende und riesige dunkle Felsen gebildet haben. Innerhalb der letzten 1.000 Jahre wurden die Felsen an der Spitze des Cape Muroto um etwa 1 bis 2 Meter in die Höhe verschoben, was in diesem Ausmaß weltweit einzigartig ist. Neben diesem beeindruckenden Naturphänomen hilft der Muroto Geopark dabei, die Gefahren von großen Erdbeben und Tsunamis zu verdeutlichen ist gleichzeitig ein Beispiel für die Vorhersage- und Frühwarntechnik durch den Einsatz von modernen und wissenschaftlichen Instrumenten und Messgeräten.

2011 haben sich insgesamt 16 Kandidaten um die Aufnahme in die Liste der UNESCO-Weltgeoparks beworben. 9 Anträge waren erfolgreich. Neben den oben genannten 3 Geoparks aus Asien sind noch die folgenden 6 Geoparks aus Europa neu in die Liste aufgenommen worden:

  • Bauges Geopark in Frankreich
  • Katla Geopark in Island
  • Burren and Cliffs of Moher Geopark in Irland
  • Apuanische Alpen Geopark in Italien
  • Sierra Norte di Sevilla, Andalusien in Spanien
  • Villuercas Ibores Jara Geopark in Spanien.

Mit der Aufnahme der 9 neuen Geoparks gibt es nun weltweit insgesamt 87 UNESCO-Weltgeoparks in 27 Ländern.

Petronas Twin Towers Skybridge vorübergehend gesperrt

Kl-petronas-towers in Petronas Twin Towers Skybridge vorübergehend gesperrt

Kuala Lumpur Petronas Towers, Quelle: Tourism Malaysia

Die legendäre Skybridge, welche die berühmten Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur, Malaysia miteinander verbindet, wird ab dem 15. September 2011 vorübergehend für Besucher geschlossen. An der knapp 60 Meter langen und 750 Tonnen schweren Stahlbrücke werden Wartungsarbeiten durchgeführt. Wie lange diese genau dauern, ist zunächst noch unklar, momentan hofft man auf eine Beendigung der Arbeiten im Dezember diesen Jahres.

Die Petronas Twin Towers wurden im Jahr 1993 vom Mineralölkonzern Petronas Corporation gebaut und am 31. August 1999 offiziell als neues Wahrzeichen Malaysias eröffnet. Sie galten mit ihren 452 Metern und 88 Stockwerken, bis zur Eröffnung des Taipeh 101 im Jahr 2004, als die höchsten Gebäude der Welt. Heute belegen die Petronas Twin Towers noch den zweiten Platz der höchsten Bürogebäude der Welt und den sechsten Platz der höchsten Gebäude der Welt. Die Petronas Twin Towers Skybridge, welche die identischen Doppel-Wolkenkratzer zwischen dem 41. und 42. Stock in 172 Metern Höhe verbindet, stabilisiert die Zwillingstürme und dient im Notfall als schneller Fluchtweg aus dem einen Turm in den anderen. Seit dem Jahr 2000 ist die Skybridge als erste begehbare Verbindung zwischen 2 Gebäuden in so großer Höhe weltweit für Besucher geöffnet. Die knapp 1.600 Eintrittskarten, die pro Tag für die Besichtigung der Skybridge zur Verfügung stehen, sind so stark nachgefragt, dass sie bereits 2 Stunden nach Verkaufsbeginn vergriffen sind. Die Skybridge kann im normalen Betrieb von Dienstag bis Sonntag von 9 Uhr bis 19 Uhr besichtigt werden.

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13. Internationales Tanz- und Musikfestival in Bangkok

Zwischen dem 9. September und 16. Oktober 2011 wird in Bangkok wieder kräftig gefeiert. Bereits zum 12. Mal jährt sich das Bangkok International Festival of Dance & Music, das größte jährlich stattfindende Kunst- und Kulturfestival in Thailand. Zahlreiche Künstler aus aller Welt, unter anderem aus den Niederlanden, Taiwan, Spanien, Portugal, Kanada, Österreich und Russland feiern sechs Wochen lang Tanz und Musik in Form von zahlreichen Ballett-, Oper-, Orchester- und Choraufführungen. Deutschland ist mit der Donlon Dance Company vertreten, die am 15. September ihre zeitgenössiche Tanzaufführung Casa Azul präsentiert. Auch weniger verbreitete Genres wie Fado und Eisballett werden beim Internationalen Tanz- und Musikfestival in Bangkok vorgeführt. So präsentieren die Imperial Ice Stars aus dem Vereinigten Königreich ihre Version von Schwanensee auf dem Eis. Weitere Höhepunkte der diesjährigen Veranstaltung sind das Mariinsky Ballett aus Russland, die Flying Superkids aus Dänemark und Katia Guerreiro aus Portugal. Seit Jahren zieht das Internationale Tanz- und Musikfestival in Bangkok Tausende Besucher aus ganz Asien und sogar Europa an, gilt es doch als das kulturelle Highlight Südostasiens.

Das Internationale Tanz- und Musikfestival in Bangkok findet seit 1999 im Thailand Cultural Centre in der Ratchadapisek Road, Bangkok statt. Maßgeblichen Einfluss auf das Festival hatte Prinzessin Galyani Vadhana, Schwester des thailändischen Staatsoberhauptes Königs Bhumibol. Seit ihrem Tod im Jahr 2008 unterstützt Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn das Festival.

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Thai Airways verbessert Komfort für Reisende nach Bangkok

Ab dem 28. Oktober 2011 erhöht Thai Airways mit ergonomischen Sitzen und persönlichen Bildschirmen den Komfort für Reisende von Frankfurt nach Bangkok erheblich. First- und Business Class-Reisende, die von München nach Bangkok fliegen, können ab dem 1. Dezember 2011 mit der komplett neu ausgestatteten Boeing 777-300 fliegen. In der Business Class werden Flatbed-Sitze geboten, die auch im neuen Airbus A380 zu finden sein werden. Der Start für die Frankfurt-Route des Airbus A380 ist für Herbst nächsten Jahres geplant.

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Reisen durch die Backwaters

Die Backwaters im südindischen Kerala gehören zu den Hauptattraktionen des Landes und haben diesen Bundesstaat weit über seine Grenzen hinaus bekannt gemacht. Dabei handelt es sich um ein Kanalsystem, in dem sich Salz- und Süßwasser vereinigen. Zu den Backwaters gehören insgesamt 29 Seen und Lagunen, über 40 Flüsse und ein ausgedehntes Netz teils natürlicher bzw. künstlich angelegter Kanäle von mehr als 1500 Kilometern Länge. Seit mehreren hundert Jahren dienen diese Kanäle als Handels- und Verkehrswege. Die befahrbaren Wasserwege ziehen sich von Kollam (Quillon) im Süden über Alleppey (Alapphuza), dem Venedig des Ostens, bis Kottayam im Nordosten. Zur Beförderung von Waren benutzen die Einheimischen vor allem sogenannte Kettuvallams.

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Backwaters, Foto: FVA Indien

Mittlerweile sind vieler dieser Lastenboote zu kleinen schwimmende Hotels umgebaut worden. Denn mit der touristischen Entwicklung Keralas hat auch die Bedeutung der Backwaters als beliebtes Reiseziel bei in- und ausländischen Urlaubern zugenommen. Ein Höhepunkt einer jeden Südindienreise ist die Übernachtung auf einem umgebauten Hausboot. So kann man neben mehrstündigen Ausflugsfahrten durch die Backwaters auf einem komfortablen Hausboot mit zwei Doppelkabinen (jeweils mit eigenem Badezimmer) übernachten. Am Abend zünden die Fischer auf ihren Booten Öllämpchen und Räucherstäbchen zur Abwehr von Mücken an. Dann sieht man überall auf dem Wasser kleine Lichter und lässt seinen Reisetag in einer romantischen Atmosphäre ausklingen. Begleitet werden die Boote von einem Kapitän, einem Koch sowie einem Maschinisten.

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Asien-Pazifik-Wochen in Berlin mit Mekong-Ländertag

Bereits zum achten Mal beginnen am morgigen Dienstag (6. September) in Berlin die Asien-Pazifik-Wochen. Bis zum 17. September sind diesmal Gesundheit, Ernährung und Wasser die Schwerpunktthemen der Veranstaltung, die auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin stattfindet. In mehr als 140 Vorträgen und Events zu Themen rund um Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft steht der Dialog und Austausch zwischen Deutschland und den Asien-Pazifik-Staaten im Vordergrund.

Mekong in Asien-Pazifik-Wochen in Berlin mit Mekong-Ländertag Reisebegeisterten sei besonders der kommende Sonntag (11.09.) ans Herz gelegt. Zwischen 11 und 19 Uhr findet in der Albert-Einstein Volkshochschule Tempelhof-Schöneberg (am Barbarossaplatz 5) der Mekong Ländertag statt. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Deutsch-Vietnamesischen Gesellschaft e.V., der Deutsch Laotischen Gesellschaft e.V. sowie der Studiengemeinschaft Kambodschanische Kultur zusammen mit der VHS Tempelhof-Schöneberg organisiert. Während des Mekong-Ländertags werden die Reiseziele wie Laos, Vietnam oder Kambodscha in Vorträgen und Präsentationen vorgestellt. Dazu gibt es ausführliche Reisetipps, kulturelle Darbietungen und Tänze sowie Informationen über Gesundheit und Tropenmedizin. Für das leibliche Wohl sorgen leckere Gerichte und Spezialitäten aus der Mekongregion. Der Eintritt ist frei.

Weitere Infos und Reisetipps:

Der lebende Ozean und die Küste

Logo Expo 2012 Yeosu 148 139 in Der lebende Ozean und die KüsteDie Stadt Yeosu ist für viele europäische Reisende noch unbekannt. Sie liegt an der südlichen Küste in Südkorea und besteht aus der Yeosu Halbinsel sowie 317 weiteren umliegenden Inseln. Die Hafenstadt ist eher klein und hat nur 300.000 Einwohner. In ihrem Name verbirgt sich aber ein Geheimnis: „Yeo“ bedeutet “schön” und „Su“ bedeutet “Wasser”. Die Stadt „Schönes Wasser“ gilt lang als eine der schönsten Hafenstädte Koreas, obwohl die meisten ausländischen Touristen nach Korea bisher noch nicht wissen, wo diese Stadt liegt und was es dort zu sehen gibt.

Spätestens ab 12. Mai 2012 wird Yeosu die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich ziehen. Dort beginnt die Weltausstellung Expo 2012 Yeosu Korea. Rund um das Thema „der lebende Ozean und die Küste“ präsentieren sich über 100 Länder und internationale Organisationen als Aussteller. Während der 93-tägigen Weltausstellung bis zum 12. August werden rund 8 Millionen Besucher erwartet. In den zahlreichen Länderpavillons, Themenpavillons sowie auf dem Expo-Gelände finden mehr als 3.200 Aufführungen und andere kulturelle Veranstaltungen statt.

Ein Besuch der Expo 2012 kann im Rahmen einer Korea-Rundreise realisiert werden. Der Flug von Seoul, Koreas Hauptstadt, nach Yeosu dauert 1 Stunde. Man kann aber auch von China aus die Expo 2012 in Yeosu besuchen. Mit einem der Direktflüge von Peking, Shanghai, Tianjin, Hangzhou oder Qingdao aus erreicht man Yeosu innerhalb von 2 Stunden. Die Kombination vom Expo-Besuch mit einer Chinareise bietet daher eine attraktive Alternative zur Anreise über Seoul.

Weitere Reiseinfos:

Expo 2012 Yeosu Korea1 in Der lebende Ozean und die Küste