Kulturerbestätten in Kathmandu wieder geöffnet

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Die Nepalesische Regierung hat am Montag, dem 15. Juni UNESCO-Kulturerbestätten in Kathmandu-Tal für Touristen wieder geöffnet. Nepal Tourism Board (NTB) und Abteilung für Archäologie (DOA) haben nach der Beurteilung der Kulturerbestätten die Entscheidung getroffen, die Palastanlagen von Kathmandu, Bhaktapur und Patan (Lalitpur) sowie Swayambunath, Bouddhanath und Pashupatinath für ausländische Touristen ab dem Montag zugänglich zu machen.

Für Touristen freigegeben sind nur die Kulturerbestätten, die für einen Besuch sicher sind. Rajendra Sapkota, Vorstandsmitglied der Nepal Tourism Board (NTB), sagte, “Wir haben bereits die Kulturerbestätten beurteilen und uns entschieden, diese für die Besucher zu öffnen, nachdem Ingenieure und Techniker die Bereiche für sicher erklärt haben”. Changu Narayan Tempel bleibt für Besucher geschlossen, da die Sicherheit dort noch nicht gewährleistet werden kann.

Zu UNESCO-Weltkulturerbestätten gehören sieben Gruppen von Gebäuden und Monumenten im Kathmandu-Tal:

  1. Durbar-Platz von Kathmandu
  2. Durbar Platz von Patan (Lalitpur)
  3. Durbar Platz von Bhaktapur
  4. Buddhistischer Stupa von Swayambhunath
  5. Buddhistischer Stupa von Bodnath
  6. Hindu-Tempel von Pashupatinath
  7. Hindu-Tempel von Changu Narayan

Laut Behörde sind nur 15% der Kulturerbestätten in Kathmandu durch das Erdbeben im April beschädigt. Außer des Hindu-Tempels von Changu Narayan können Touristen nun die meisten Kulturerbestätten in Kathmandu wieder besichtigen. Ausgeschilderte Wegweiser und ausgebildete Reiseführer helfen den Besuchern, die abgesicherten Bereiche der Kulturerbestätten zu besichtigen.

Reiseinfos:

 

16 neue UNESCO-Welterbestätten in Asien

Das UNESCO-Welterbekomitee hat im Juni 2014 auf seiner 38. Tagung in Katars Hauptstadt Doha 26 Stätten neu in die Liste des Welterbes aufgenommen, darunter 16 in Asien.

Unter den 21 neuen Kulturerbestätten befinden sich 13 in Asien:

  1. China: Kaiserkanal (Großer Kanal)
  2. China, Kasachstan, Kirgisistan: Routenetzwerk der Seidenstraße zwischen Chang’an und dem Tianshan-Korridor
  3. Indien: Rani Ki Vav (Stufenbrunnen der Königin) in Patan, Gujarat
  4. Irak: Zitadelle von Erbil
  5. Iran: Ruinen von Shar-i Sokhta (Die “verbrannte Stadt”)
  6. Israel: Grabhöhlen in Marescha und Bet Guvrin
  7. Japan: Stätten der Seidenspinnerei in Tomioka
  8. Südkorea: Bergfestung Namhansanseong
  9. Myanmar: Historische Städte der Pyu
  10. Palästina: “Land der Oliven und des Weins” – Kulturlandschaft von Südjerusalem, Battir
  11. Saudi-Arabien: Altstadt von Dschidda – “Das Tor nach Mekka”
  12. Türkei: Bursa und Cumalikizik: die Wiege des Osmanischen Reichs
  13. Türkei: Pergamon und seine vielschichtige Kulturlandschaft

Unter den 4 neuen Naturerbestätten befinden sich 2 in Asien:

  1. Indien: Großer Himalaya-Nationalpark
  2. Philippinen: Wildschutzgebiet Mount Hamiguitan

Eine neue Kultur- und Naturerbestätte liegt in Asien:

  1. Vietnam: Landschaftskomplex Trang An

Die historischen Städte der Pyu sind die einzige Stätte in Myanmar, die bisher in die Welterbeliste aufgenommen ist.

In diesem Jahr lagen dem UNSECO-Komitee 36 Nominierungen vor. 26 Anträge davon waren erfolgreich. Damit stehen nun 1.007 Stätten aus 161 Ländern auf der UNESCO-Welterbeliste: 779 Kulturerbestätten und 197 Naturerbestätten, 31 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Italien steht auf Platz 1 mit 49 Einträgen in der UNESCO-Liste, folgt von China mit 47 Welterbestätten.

10 Stätten aus Asien neu auf der UNESCO-Liste des Welterbes

Das UNESCO-Komitee hat bei seiner 36. Sitzung in St. Petersburg 26 Stätten neu in die Liste der Welterbe aufgenommen, darunter die folgenden 10 Stätten aus Asien:

Weltkulturerbe

  • Markgräfliches Opernhaus Bayreuth (Deutschland);
  • Perlenzucht als Zeugnis einer Inselökonomie (Bahrain);
  • Stätte von Xanadu (China);
  • Kulturlandschaft Subak auf Bali (Indonesien);
  • Dschame-Moschee in Isfahan (Iran);
  • Gonbade Kabus (Iran);
  • Stätten der menschlichen Evolution im Karmel-Gebirge (Israel);
  • archäologische Stätten im Lenggong-Tal (Malaysia);

Weltnaturerbe

  • Fossilienfundstätte von Chengjiang (China);
  • Westghats-Gebirge (Indien);

Hue – Vietnams Kaiserstadt der Harmonie

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Thien Mu Pagode

Vietnams alte Kaiserstadt Hue liegt an der Zentralküste Vietnams direkt am Südchinesischen Meer. Wegen ihrer Schönheit wurde Hue von 1802 bis 1945 von den Königen der Nguyen Dynastie als Hauptstadt von Vietnam ausgewählt und wurde somit zum politischen, kulturellen und religiösen Zentrum dieser Epoche. Die Küstenstadt ist auch aus diesem Grund ein beliebtes Ziel für kulturell interessierte Gäste. Wie in Chinas Hauptstadt Peking gibt es auch in Hue eine Verbotenen Stadt, welche die Kaiser nach dem chinesischen Vorbild erbauten. Die Stadt begeistert vor allem durch die Liebe zum Detail: die Fenster und Säulen sind mit prächtigen Mosaiken geschmückt und auf den Dächern thronen Drachen, Fledermäuse und Fische. Hier lassen sich heute die Bibliothek, einige private Empfangsräume, Tempelhallen und das kaiserliche Theater besichtigen. Seit 1993 ist die Verbotene Stadt zusammen mit der Zitadelle UNESCO Weltkulturerbe. Verläßt man die nahe Zitadelle, kann man bei einer Bootstour entlang des Parfümflusses die beeindruckende Thien Mu-Pagode bewundern und später die prächtigen Kaisergräber besichtigen. Die Kaiserstadt Hue zeichnet sich durch eine Mischung aus alten Palästen und Tempeln auf der einen Seite und einem lebendigen und modernen Stadtbild auf der anderen Seite aus. Das Alltagsleben der “Hueaner” wirkt sehr entspannt und harmonisch. Dieses überrascht nicht, wenn man sich verdeutlicht, was Hue übersetzt bedeutet – “Harmonie”. Besuchen Sie mit uns die alte Kaiserstadt und weitere Highlights von Vietnam.

Weitere Reise-Informationen:

Drei neue UNESCO-Weltgeoparks in Asien

Auf der 10. European Geoparks Conference vom 16. bis 18. September im norwegischen Langesund hat das Global Geoparks Network (GGN) die folgenden 3 Geoparks in Asien zum UNESCO-Weltgeopark erklärt:

Hongkong Geopark (China)

Der Hongkong Geopark erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 5.000 Hektar und mit einer 150 Kilometer langen Küstenlinie entlang den nordöstlichen New Territories und dem vulkanische Felsgebiet von Sai Kung. Der Park unterstreicht die natürliche Vielfalt innerhalb der Megastadt am Perlflussdelta, in der ungefähr 70 Prozent der Gesamtfläche durch Parks und Naturlandschaften geprägt ist. Im Besucherzentrum erfährt man, dass die geologische Geschichte der hier vorkommenden Steinformationen und Fossilien zum Teil zwischen 520 bis 250 Millionen Jahre alt ist.

Tianzhushan Geopark (China)

Der Tianzhushan Geopark liegt in der chinesischen Provinz Anhui und ist von einer gebirgigen Landschaft mit Granitfelsen, Höhlen und Wasserfällen geprägt. Zu seinem reichen geologischen Erbe gehören unter anderem Säugetier-Fossilien und Eklogite, die bei extrem hohen Druck- und Temperaturbedingungen gebildet wurden. Der Geopark vereint eine reiche und vielfältige Ökologie und ein großes kulturelles Erbe mit wissenschaftlicher Forschung und touristischen Aspekten. So finden sich im Park ausgeschilderte Wanderwege, Informationstafeln für Touristen sowie ein Museum. Für Schülergruppen unterschiedlichen Alters werden spezielle Führungen und Aktivitäten durchgeführt. Darüber hinaus wird die örtliche Bevölkerung in Tourismusprojekte wie zum Beispiel ein Home-Stay-Programm mit einbezogen.

Muroto Geopark (Japan)

Der Muroto Geopark liegt auf der Insel Shikoku im Südwesten Japans und war früher vollständig vom Meer umspült. Seine Höhlenformationen bildeten sich unter der Wasseroberfläche und wurden später durch Erdbeben nach oben verschoben. Der Muroto Geopark ist ein lebendiges Labororatorium in einer äußerst erdbebenaktiven Zone Japans, wodurch sich in der Vergangenheit beeindruckende und riesige dunkle Felsen gebildet haben. Innerhalb der letzten 1.000 Jahre wurden die Felsen an der Spitze des Cape Muroto um etwa 1 bis 2 Meter in die Höhe verschoben, was in diesem Ausmaß weltweit einzigartig ist. Neben diesem beeindruckenden Naturphänomen hilft der Muroto Geopark dabei, die Gefahren von großen Erdbeben und Tsunamis zu verdeutlichen ist gleichzeitig ein Beispiel für die Vorhersage- und Frühwarntechnik durch den Einsatz von modernen und wissenschaftlichen Instrumenten und Messgeräten.

2011 haben sich insgesamt 16 Kandidaten um die Aufnahme in die Liste der UNESCO-Weltgeoparks beworben. 9 Anträge waren erfolgreich. Neben den oben genannten 3 Geoparks aus Asien sind noch die folgenden 6 Geoparks aus Europa neu in die Liste aufgenommen worden:

  • Bauges Geopark in Frankreich
  • Katla Geopark in Island
  • Burren and Cliffs of Moher Geopark in Irland
  • Apuanische Alpen Geopark in Italien
  • Sierra Norte di Sevilla, Andalusien in Spanien
  • Villuercas Ibores Jara Geopark in Spanien.

Mit der Aufnahme der 9 neuen Geoparks gibt es nun weltweit insgesamt 87 UNESCO-Weltgeoparks in 27 Ländern.

10 neue UNESCO-Welterbestätten in Asien seit Juni 2011

Das UNESCO-Welterbekomitee hat während seiner 35. Tagung Ende Juni in Paris 25 von 42 Stätten als Welterbe anerkannt. Dabei sind die folgenden 10 Natur- und Kulturstätten in Asien neu in die UNESCO-Liste aufgenommen worden:

Neu auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes:

  • Ogasawara-Inseln (Japan)

Neu auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes:

  • Kulturlandschaft Westsee in Hangzhou (China)
  • Persische Gärten (Iran)
  • Tempel, Gärten und archäologische Stätten des Reinen Land-Buddhismus in Hiraizumi (Japan)
  • Felsmalereien im Altai-Gebirge (Mongolei)
  • Antike Dörfer in Nordsyrien (Syrien)
  • Selimiye-Moschee in Edirne (Türkei)
  • Kulturstätten von Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate)
  • Zitadelle der Ho-Dynastie (Vietnam)

Neu auf den beiden Listen des UNESCO-Weltnaturerbes und des UNESCO-Weltkulturerbes:

  • Schutzgebiet Wadi Rum (Jordanien)

Durch die Aufnahme der Kulturstätten von Al Ain sind die Vereinigten Arabischen Emirate erstmals in der Welterbeliste vertreten. Auf der Tagung des Welterbekomitees wurde zudem beschlossen, die Tropischen Regenwälder von Sumatra in Indonesien, die seit 2004 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehören, in die „Rote Liste des gefährdeten Welterbes“ aufzunehmen. Geplante Straßenbauprojekte, Wilderei und illiegale Abrodung der Regenwälder stellen zahlreiche Gefahren für die Regenwäldern dar. Der Manas-Nationalpark in Indien hingegen, der 1985 zum Weltnaturerbe erklärt wurde, konnte nach 9 Jahren von der „Roten Liste“ entfernt werden. Dank zahlreicher Schutzmaßnahmen haben sich der Nationalpark und die dort lebenden Tierbestände wieder so weit erholt, dass der Park nach Einschätzung des Welterbekomitees nicht mehr als bedroht gilt. 1992 wurde Manas aufgrund politischer Unruhen mit einhergehenden Zerstörungen des Schutzgebietes in die „Rote Liste“ aufgenommen.