16 neue UNESCO-Welterbestätten in Asien

Das UNESCO-Welterbekomitee hat im Juni 2014 auf seiner 38. Tagung in Katars Hauptstadt Doha 26 Stätten neu in die Liste des Welterbes aufgenommen, darunter 16 in Asien.

Unter den 21 neuen Kulturerbestätten befinden sich 13 in Asien:

  1. China: Kaiserkanal (Großer Kanal)
  2. China, Kasachstan, Kirgisistan: Routenetzwerk der Seidenstraße zwischen Chang’an und dem Tianshan-Korridor
  3. Indien: Rani Ki Vav (Stufenbrunnen der Königin) in Patan, Gujarat
  4. Irak: Zitadelle von Erbil
  5. Iran: Ruinen von Shar-i Sokhta (Die “verbrannte Stadt”)
  6. Israel: Grabhöhlen in Marescha und Bet Guvrin
  7. Japan: Stätten der Seidenspinnerei in Tomioka
  8. Südkorea: Bergfestung Namhansanseong
  9. Myanmar: Historische Städte der Pyu
  10. Palästina: “Land der Oliven und des Weins” – Kulturlandschaft von Südjerusalem, Battir
  11. Saudi-Arabien: Altstadt von Dschidda – “Das Tor nach Mekka”
  12. Türkei: Bursa und Cumalikizik: die Wiege des Osmanischen Reichs
  13. Türkei: Pergamon und seine vielschichtige Kulturlandschaft

Unter den 4 neuen Naturerbestätten befinden sich 2 in Asien:

  1. Indien: Großer Himalaya-Nationalpark
  2. Philippinen: Wildschutzgebiet Mount Hamiguitan

Eine neue Kultur- und Naturerbestätte liegt in Asien:

  1. Vietnam: Landschaftskomplex Trang An

Die historischen Städte der Pyu sind die einzige Stätte in Myanmar, die bisher in die Welterbeliste aufgenommen ist.

In diesem Jahr lagen dem UNSECO-Komitee 36 Nominierungen vor. 26 Anträge davon waren erfolgreich. Damit stehen nun 1.007 Stätten aus 161 Ländern auf der UNESCO-Welterbeliste: 779 Kulturerbestätten und 197 Naturerbestätten, 31 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe. Italien steht auf Platz 1 mit 49 Einträgen in der UNESCO-Liste, folgt von China mit 47 Welterbestätten.

10 neue UNESCO-Welterbestätten in Asien seit Juni 2011

Das UNESCO-Welterbekomitee hat während seiner 35. Tagung Ende Juni in Paris 25 von 42 Stätten als Welterbe anerkannt. Dabei sind die folgenden 10 Natur- und Kulturstätten in Asien neu in die UNESCO-Liste aufgenommen worden:

Neu auf der Liste des UNESCO-Weltnaturerbes:

  • Ogasawara-Inseln (Japan)

Neu auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes:

  • Kulturlandschaft Westsee in Hangzhou (China)
  • Persische Gärten (Iran)
  • Tempel, Gärten und archäologische Stätten des Reinen Land-Buddhismus in Hiraizumi (Japan)
  • Felsmalereien im Altai-Gebirge (Mongolei)
  • Antike Dörfer in Nordsyrien (Syrien)
  • Selimiye-Moschee in Edirne (Türkei)
  • Kulturstätten von Al Ain (Vereinigte Arabische Emirate)
  • Zitadelle der Ho-Dynastie (Vietnam)

Neu auf den beiden Listen des UNESCO-Weltnaturerbes und des UNESCO-Weltkulturerbes:

  • Schutzgebiet Wadi Rum (Jordanien)

Durch die Aufnahme der Kulturstätten von Al Ain sind die Vereinigten Arabischen Emirate erstmals in der Welterbeliste vertreten. Auf der Tagung des Welterbekomitees wurde zudem beschlossen, die Tropischen Regenwälder von Sumatra in Indonesien, die seit 2004 zum Weltnaturerbe der UNESCO gehören, in die „Rote Liste des gefährdeten Welterbes“ aufzunehmen. Geplante Straßenbauprojekte, Wilderei und illiegale Abrodung der Regenwälder stellen zahlreiche Gefahren für die Regenwäldern dar. Der Manas-Nationalpark in Indien hingegen, der 1985 zum Weltnaturerbe erklärt wurde, konnte nach 9 Jahren von der „Roten Liste“ entfernt werden. Dank zahlreicher Schutzmaßnahmen haben sich der Nationalpark und die dort lebenden Tierbestände wieder so weit erholt, dass der Park nach Einschätzung des Welterbekomitees nicht mehr als bedroht gilt. 1992 wurde Manas aufgrund politischer Unruhen mit einhergehenden Zerstörungen des Schutzgebietes in die „Rote Liste“ aufgenommen.